Eine 2000 Jahre alte Ringperle

Die keltische Glasperle von Hohnstedt

Für den Vogelbecker Ortsheimatpfleger Reinhard Kopp, Amateurarchäologe aus Leidenschaft, war es kein aufregender Fund, als er bei einer Feldbegehung in Hohnstedt an der Gänseweide den fünfmarkstückgroßen runden Gegenstand aufhob. Die Beauftragte der Stadt Einbeck für die archäologische Denkmalpflege Ursula Werben konnte nach eingehenden Recherchen den Fund in die Latènezeit datieren. Sie stellte schließlich fest: „Das Fundstück ist eine keltische Ringperle.“ Die Hohnstedter Ringperle mit braunem Glaskörper und den gelb eingelegten Fäden gehört zu den seltenen Farbvarianten bei Ringperlen, sie werden allgemein in die Spätlatènezeit datiert. Dieses handwerkliche Kunststück eines Glasherstellers aus dem keltischen Lebensraum dokumentiert, dass zwischen den südlichen Ländern und dem niedersächsischen Raum Handelsbeziehungen bestanden.
Man kann sich sehr gut vorstellen, dass ein Händler mit einem Ochsenkarren von Süddeutschland kommend, typischen Kelten-Schmuck in die nördliche Region brachte und gegen hiesige Handelsgüter eintauschte.“ Es wäre sehr interessant zu wissen, was dieser Händler für die kostbare Ringperle seinerzeit bekam. Die Ringperle, aus braunem Glas hergestellt und mit dünnen gelben Glasfäden verziert, kann als typischen Frauenschmuck jener Zeit angesehen werden. Hergestellt wurden diese Schmuckstücke, indem man ein Holzstäbchen in eine Glasmasse eintauchte, dann wurde der Glasfaden durch Drehen aufgewickelt. In blauen Farbtönen galten die Ringperlen sogar noch bis in mittelalterliche Zeiten, als unheilabwehrend. Das handwerkliche Können der Kelten wird überhaupt als bedeutend eingeschätzt. Die durchweg bäuerlich strukturierte Bevölkerung im südniedersächsischem Raum hatte bereits Verbindungen mit anderen Kulturgebieten.

Für den Vogelbecker Ortsheimatpfleger Reinhard Kopp, Amateurarchäologe  aus Leidenschaft, war es kein aufregender Fund, als er bei einer Feldbegehung in Hohnstedt an der Gänseweide den fünfmarkstückgroßen runden Gegenstand aufhob. Die Beauftragte der Stadt Einbeck für die archäologische Denkmalpflege Ursula Werben konnte  nach eingehenden Recherchen den Fund in die Latènezeit datieren. Sie stellte schließlich fest: „Das Fundstück ist eine keltische Ringperle.“ Die Hohnstedter Ringperle mit braunem Glaskörper und den gelb eingelegten Fäden gehört zu den seltenen Farbvarianten bei Ringperlen, sie werden allgemein in die Spätlatènezeit datiert. Dieses handwerkliche Kunststück eines Glasherstellers aus dem keltischen Lebensraum dokumentiert, dass zwischen den südlichen Ländern und dem niedersächsischen Raum Handelsbeziehungen bestanden.

Man kann sich sehr gut vorstellen, dass ein Händler mit einem Ochsenkarren von Süddeutschland kommend, typischen Kelten-Schmuck in die nördliche Region brachte und gegen hiesige Handelsgüter eintauschte.“ Es wäre sehr interessant zu wissen, was dieser Händler für die kostbare Ringperle seinerzeit bekam. Die Ringperle, aus braunem Glas hergestellt und mit dünnen gelben Glasfäden verziert, kann als typischen Frauenschmuck jener Zeit angesehen werden. Hergestellt wurden diese Schmuckstücke, indem man ein Holzstäbchen in eine Glasmasse eintauchte, dann wurde der Glasfaden durch Drehen aufgewickelt. In blauen Farbtönen galten die Ringperlen sogar noch bis in mittelalterliche Zeiten, als unheilabwehrend. Das handwerkliche Können der Kelten wird überhaupt als bedeutend eingeschätzt. Die durchweg bäuerlich strukturierte Bevölkerung im südniedersächsischem Raum hatte bereits Verbindungen mit anderen Kulturgebieten.

Für den Vogelbecker Ortsheimatpfleger Reinhard Kopp, Amateurarchäologe  aus Leidenschaft, war es kein aufregender Fund, als er bei einer Feldbegehung in Hohnstedt an der Gänseweide den fünfmarkstückgroßen runden Gegenstand aufhob. Die Beauftragte der Stadt Einbeck für die archäologische Denkmalpflege Ursula Werben konnte  nach eingehenden Recherchen den Fund in die Latènezeit datieren. Sie stellte schließlich fest: „Das Fundstück ist eine keltische Ringperle.“ Die Hohnstedter Ringperle mit braunem Glaskörper und den gelb eingelegten Fäden gehört zu den seltenen Farbvarianten bei Ringperlen, sie werden allgemein in die Spätlatènezeit datiert. Dieses handwerkliche Kunststück eines Glasherstellers aus dem keltischen Lebensraum dokumentiert, dass zwischen den südlichen Ländern und dem niedersächsischen Raum Handelsbeziehungen bestanden.

Man kann sich sehr gut vorstellen, dass ein Händler mit einem Ochsenkarren von Süddeutschland kommend, typischen Kelten-Schmuck in die nördliche Region brachte und gegen hiesige Handelsgüter eintauschte.“ Es wäre sehr interessant zu wissen, was dieser Händler für die kostbare Ringperle seinerzeit bekam. Die Ringperle, aus braunem Glas hergestellt und mit dünnen gelben Glasfäden verziert, kann als typischen Frauenschmuck jener Zeit angesehen werden. Hergestellt wurden diese Schmuckstücke, indem man ein Holzstäbchen in eine Glasmasse eintauchte, dann wurde der Glasfaden durch Drehen aufgewickelt. In blauen Farbtönen galten die Ringperlen sogar noch bis in mittelalterliche Zeiten, als unheilabwehrend. Das handwerkliche Können der Kelten wird überhaupt als bedeutend eingeschätzt. Die durchweg bäuerlich strukturierte Bevölkerung im südniedersächsischem Raum hatte bereits Verbindungen mit anderen Kulturgebieten.

Die kleine blaue Glasperle
Kleine, blaue Glasperlen sind in allen Teilen der keltischen Welt und ihren Randbereichen zahlreich vorhanden. Sie treten bereits in späthallstättischen Zusammenhängen u. a. Mitteldeutschlands und Westfalens auf und sind zahlreich noch aus spätlatènezeitlichen und sogar kaiserzeitlichen Fundzusammenhängen belegt. Südniedersächsische Vergleichsfunde stammen entweder als Oberflächenfunde von mittel- bis spätlatènezeitlichen Siedlungsstellen bzw. aus einer spätlatènezeitlichen Siedlungsgrube, so dass auch für die kleine Glasperle aus Hohnstedt eine vergleichbare Datierung angenommen werden kann.

Literatur:

Neue Ausgrabungen und Forschungen in Niedersachsen B. 20 S. 245-259
Heege, Werben, Kopp, Eberhardinger – Keltischer Import in Südniedersachsen.
Havernik Th. E.1960: Die Glasarmringe und Ringperlen der Mittel- und Spätlatènezeit auf dem Europäischen Festland. Bonn 1960.